Sich selbst einen Zopf machen, selbst ein Brot bestreichen - für die 13-jährige Josephine undenkbar. Aber wichtige Ziele, die sie auf Burg Rabenstein erreichen wollte. Gemeinsam mit zehn anderen Kindern mit Hemiparese - einer halbseitigen Lähmung - war sie zwei Wochen lang in einem Zaubercamp mit den Ehrlich Brothers und Therapeuten des LMU Klinikums München. Täglich wurden die motorischen Fähigkeiten trainiert. Es wurde geübt, behandelt und natürlich gezaubert. Die Tage waren anstrengend und abenteuerlich zugleich - zum Beispiel, wenn Josephine an einem Kran in schwindelerregender Höhe über das Burggelände flog. Heute ist sie mutiger denn je und motiviert, noch vieles zu lernen, was vielleicht auf den ersten Blick unmöglich erscheint. Der Erfolg vor Ort hat sie zu Hause im Alltag in Oberbayern stark gemacht. Ihre Eltern und die drei älteren Geschwister unterstützen sie dabei. Vielleicht wird dann auch ihr größter Traum in Erfüllung gehen: später einmal Eishockey zu spielen.